Die unsichtbare Last: Warum alle Female CEOs die gleichen Probleme haben
Erfolgreiche Unternehmerinnen haben es geschafft: Sie führen eine Firma, haben ein Team, Kunden, Projekte – doch hinter den Kulissen sieht der Alltag oft chaotischer aus, als es nach außen wirkt. Denn was selten thematisiert wird: Female CEOs kämpfen mit denselben Herausforderungen.
Sie jonglieren zwischen Strategie-Meetings, Kundengesprächen, Teamführung, Buchhaltung und Wachstum – und dann ist da noch das eigene Leben. Der Haushalt macht sich nicht von selbst, Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern notwendig, und irgendwo zwischen Business und Alltag muss auch noch Zeit für Familie, Freunde und persönliche Entwicklung bleiben.
Doch wie schafft man es, all diese Rollen zu balancieren, ohne auszubrennen?
1. Die perfekte Tagesstruktur – gibt es sie überhaupt?
Viele Unternehmerinnen stehen jeden Tag vor der gleichen Frage: Wie strukturiere ich meinen Tag so, dass ich nicht nur reagiere, sondern aktiv mein Business vorantreibe?
Meetings fressen Zeit, E-Mails unterbrechen den Flow, und am Ende bleibt das Gefühl, nichts wirklich geschafft zu haben. Die Lösung? Klare Prioritäten setzen und Time-Blocking nutzen. Wichtige strategische Aufgaben müssen genauso fest im Kalender stehen wie Meetings – sonst bleibt dafür keine Zeit.
2. Die Balance zwischen Kundenprojekten und Unternehmenswachstum
Ein klassisches Dilemma: Man arbeitet so viel IM Business, dass man nicht AM Business arbeitet. Kundentermine und Deadlines haben Priorität, aber wenn man nur für andere arbeitet, stagniert das eigene Unternehmen. Die Lösung? Automatisierungen, Delegieren und gezielte Fokuszeiten. Ein CEO sollte nicht jede Kleinigkeit selbst machen – stattdessen muss man sich bewusst Räume schaffen, um am eigenen Wachstum zu arbeiten.
3. Teamführung vs. Produktivität – Meetings als Zeitfresser
Sobald ein Team da ist, wird es noch schwieriger. Man will eine gute Führungskraft sein, doch ständige Meetings lassen kaum Raum für Deep Work. Hier hilft eine klare Kommunikationsstruktur: Welche Themen gehören in Meetings? Was kann asynchron über Tools wie Slack oder Loom geklärt werden? Viele Unternehmerinnen unterschätzen, wie viel Zeit durch unnötige Calls verloren geht.
4. Das unsichtbare zweite Business: Haushalt & Selbstfürsorge
Während viele männliche CEOs sich voll aufs Business konzentrieren können, tragen Female CEOs oft zusätzlich die Last des Haushalts. Ob bewusst oder unbewusst – Frauen übernehmen häufig mehr Verantwortung im Privaten. Und dann ist da noch das eigene Wohlbefinden: Sport, Ernährung, mentale Gesundheit – all das kann nicht warten, bis „mehr Zeit da ist“, denn die wird nie von selbst kommen.
Die Lösung? Das Privatleben genauso ernst nehmen wie Business-Termine. Meal Prep spart Zeit, ein fester Sport-Termin gehört in den Kalender wie ein Meeting, und wenn Outsourcing im Business funktioniert, warum dann nicht auch im Haushalt?
5. Warum Business und Privatleben kein Widerspruch sind
Was oft vergessen wird: Das eine nährt das andere. Ein gut organisiertes Privatleben gibt Energie für das Business. Ein starkes Business schafft die Freiheit, das eigene Leben nach den eigenen Regeln zu gestalten. Deshalb sollten Female CEOs aufhören, diese beiden Welten zu trennen – und stattdessen aktiv eine Struktur schaffen, in der beides Platz hat.
Fazit: Eine neue Definition von Erfolg
Erfolg als Female CEO bedeutet nicht nur Umsatz und Wachstum, sondern auch eine Lebensqualität, die nicht auf der Strecke bleibt. Die wahre Kunst ist es, nicht nur ein Business, sondern auch sich selbst und das eigene Leben strategisch zu führen. Denn am Ende bringt es nichts, ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen, wenn man dabei sich selbst verliert.
